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Dieses Thema hat 21 Antworten
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Seiten 1 | 2
jannis ( Gast )
Beiträge:

19.12.2005 22:30
Eingeständnis eines "Experten-Betrüger" Antworten

Hallo

Unlängst war bekannt geworden, dass der südkoreanische Forscher, der vor einigen Wochen für seine „bahnbrechenden Erfolge“ bei der Herstellung von geklonten menschlichen Embryonen gefeiert worden war, seine Ergebnisse offensichtlich gefälscht hatte. Vor kurzem hatte Hwang bereits einräumen müssen, dass die Eizellen, mit denen er geforscht hat, teilweise von seinen Mitarbeiterinnen stammten. Hwang hat nach dem offiziellen Eingeständnis des Betrugs Ende November alle seine Ämter niedergelegt.

„Der Skandal wirft ein bezeichnendes Licht auf das Gebiet der embryonalen Stammzellforschung“, kritisierte Liese.

Auf der Grundlage des Kommissionsvorschlags zum 7. Forschungsrahmenprogramm sind Betrugsfälle wie der von Hwang nach Ansicht von Liese daher nicht sicher auszuschließen./ps

Europaabgeordneter fordert Konsequenzen aus Skandal um Klonforscher Hwang


Viele Grüsse
Jannis

Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen sie ihren Standpunkt - Albert Einstein

Juergen2006 Offline



Beiträge: 621

24.12.2005 09:11
#2 RE: Eingeständnis eines "Experten-Betrüger" Antworten

Der böse Bube wird also geopfert. Sein Verbrechen: Den Wahnsinn derart auf die Spitze zu treiben, daß er offenkundig wird. Gestoppt wird der Wahnsinn dadurch aber nicht...

http://www.stern.de/wissenschaft/natur/:...ers/552004.html

Wieder kann man nur empfehlen, Erwin Chargaff zu lesen (evtl. auch zu verstehen), gibt Bücher und auch einiges gratis im Netz.

Jürgen

Elena Offline



Beiträge: 519

27.12.2005 18:03
#3 RE: Eingeständnis eines "Experten-Betrüger" Antworten

Mich würde sehr interessieren wer so lange gefragt udn gebohrt hat bis man sich gezwunden sah jemanden zu opfern. Von "alleine" könnte der doch gerade so weiter machen, weil eh keiner was überprüft.

Elena

jannis ( Gast )
Beiträge:

28.12.2005 18:02
#4 RE: Eingeständnis eines "Experten-Betrüger" Antworten

Hallo

Das Ausmaß des Klonskandals um den umstrittenen Forscher Hwang Woo Suk soll größer sein als bisher angenommen. Der Nachrichtenagentur Yonhap zufolge hat Hwang seine gefeierte Studie zur Stammzellenforschung nicht nur in Teilen, sondern komplett gefälscht.

Forscherskandal

Hwang soll keine einzige maßgeschneiderte Zelle geklont haben



Viele Grüsse
Jannis

Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen sie ihren Standpunkt - Albert Einstein

Juergen2006 Offline



Beiträge: 621

30.12.2005 16:31
#5 Hwang: Alles war komplett gefälscht! Antworten

Studie gefälscht: Hwang hat keine einzige menschliche Stammzelle geklont http://sueddeutsche.de/ausland/artikel/166/67099/

Und http://www.inforadio.de/radiotoread.do?s...ew&dataid=95051

"Man habe geglaubt, da sei einer, der dank seiner intellektuellen Kapazität und mit einem ihm ergebenen Team die internationale Führung übernehme und rund um die Uhr für das Wohl der Menschheit schufte."
http://www.n24.de/boulevard/wissen-und-t...122918092500002


So, und damit zieht die Strategie "DER war böse, wir anderen Wissenschaftler sind aber alle redlich und anständig" nicht mehr, denn: Angesichts des Ausmaßes des Betrugs ("komplett gefälscht") hätte "die Wissenschaft" die Machenschaften des Herrn Hwang längst durchschauen müssen. Fazit: Wissenschaft 2005 funktioniert nicht, "Wissenschaft" 2005 ist unethisch und kriminell. Immerhin IST der Schwindel herausgekommen, aber mit reichlich Verspätung und nach Versagen des "peer review" (1) und des Magazins "Science", das die Studie (offenbar wegen der Brisanz des Inhalts) schneller als üblich veröffentlicht hatte anstatt (wegen eben dieser Brisanz) eher zurückhaltender als sonst zu sein.

Könnte es bei bei "Durchbrüchen" in der Vergangenheit eventuell auch so zugegangen sein, nur daß es da auch nachträglich keiner gemerkt hat? Wie war das mit Herrn Gallo und seinem HIV, das bis heute nur ein "Konsens" geblieben ist, ohne je real nachgewiesen zu werden? Und dann verweise ich nochmal auf diesen Thread: http://31973.dynamicboard.de/t166f4-Robe...-Zwielicht.html Die Herren Pasteur und Koch also auch....bitte, wieviel bleibt denn übrig, wenn man alles Erlogene abzieht ???

Jürgen

(1) Erläuterung Peer Review: http://de.wikipedia.org/wiki/Peer-Review


Karl Offline



Beiträge: 134

31.12.2005 02:19
#6 RE: Hwang: Alles war komplett gefälscht! Antworten

Hallo,

jetzt können wir ins neue Jahr hineinfeiern, mit einer wunderschönen Perspektive nicht nur für das neue Jahr, sondern für die Zukunft.


Das Geschenk, dass uns der Clown (Pseudoklonforscher, Stammzellenforscher) aus Südkorea gemacht hat, das muss erst einmal verstanden und verarbeitet werden. Zu Silvester/Neujahr, reicht da sicherlich nicht nur eine Tasse Kaffee oder ein Glas Sekt aus.

Das braucht Zeit, um die Dimension zu verstehen – und dann immer wieder unter Bezugnahme auf den Clown Hwang voranzutreiben.

Ob der Clown Hwang Kenntnis und Verständnis von der Molekularbiologie hat oder von dem, was Genetik genannt wird, weiß ich nicht, ist auch egal, interessier auch nicht.

Kenntnis hatte er auf alle Fälle von dem, wie heute das geschieht, was Wissenschaft genannt wird.

In der Regle ungehindert kann man die größten Lügen auftischen und wird dafür geehrt. Eine Überrpüfung findet nicht statt. Da können die Wissenschaftler sicher sein.

Da konnten die Wissenschaftler sicher sein.

Diese, jetzt bald ehemalige, Wirklichkeit kannte der Clown Hwang ganz genau und hat das gemacht, was in dem normal ist, was sich Wissenschaft tarnt, insbesondere im medizinisch relevanten Bereich.

Dieser Clown Hwang hätte sich den Robert-Koch-Preis ehrlich verdient. Oder auch den Paul Ehrlich –Preis.

1999 waren auch wir ja noch zu blöd, als wir dagegen protestiert haben, dass der Erfinder des Todesvirus „HIV“, Dr. Gallo, den Paul-Ehrlich-Preis bekommen hat. Wir hatten damals nicht verstanden oder wollten nicht verstehen, dass Dr. Gallo mit seinem Wissenschaftsbetrug, auf den alle Welt reingefallen ist und bis heute hereinfällt, sich den Paul-Ehrlich-Preis ehrlich verdient hat.


Auch Jannis, eigentlich mit einem nicht täuschbaren Durchblick versehen, scheint die Sache doch noch nicht voll geschnallt zu haben, als er am 19.12.2005 hier im Spezial-Forum Vogelgrippe, sich darüber zu empören schien, dass die Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt an 40 Personen den Verdienstorden für deren Engagement im Sinne von Robert Koch verliehen hat. Ulla Schmidt jedenfalls hätte den Orden auch ehrlich und redlich verdient. In dem breit bekannten Schreiben vom 5.1.2004 gestand sie das allgemein verschwiegene Wissen ein, dass „HIV“ nicht nachgewiesen worden ist, sondern als nachgewiesen „gilt“, „HIV“ also genau auf derselben Betrugsebene (nicht) existiert, auf der sich der Clown Hwang in Südkorea mit seinen Betrügereien bewegte. Bei der Ordensverleihung, für das Engagement im Sinne Robert Kochs, also im Sinne von Betrug und Verlogenheit, handelt Ulla Schmidt genau im Sinne von Robert Koch und behauptet, dass über 40 Millionen Menschen dieses Virus (diesen internationalen wissenschaftlichen Konsens) in sich tragen.
Oder wollte Jannis – man weis ja nie genau was er im Hinterkopf verborgen hält – hier nur die Ehrlichkeit der Ulla Schmidt und der geehrten Wissenschaftler, die im Sinne von Robert Koch handeln und sich dafür ehren ließen, in ihrer Nachfolge in der Verlogenheit des Robert Kochs angemessen würdigen?
Hätte man z.B. Jannis ehren wollen, weil er sich im Sinne des Betrugs und der Verlogenheit (Robert Koch) engagiert, hätte das den Straftatbestand der Beleidigung erfüllt.


Wie dem auch sei, mit der gepriesenen ehrlichen Kocherei:
Da ist in Südkorea jetzt etwas total schief gelaufen.

Das Besondere ist ja nicht, dass hier jemand, der sich Wissenschaftler tarnt, komplett gefälscht hat.
Das ist ja wirklich nichts Besonderes.
Das kennen wir bei den Behauptungen über die krankmachenden Viren. Das kennen wir in der biologischen Infektionstheorie. Das kennen wir bei der jetzigen Vogelgrippepandemiepanik. Das kennen wir von den angeblichen wissenschaftlichen Grundlagen der Krebstherapie. Das kennen wir von den Genklempnern, die genau wissen, dass sie nicht das tun, was sie behaupten, das sie tun. Das kennen wird ……, das kennen wir ……, das kennen wir ……… .

Wir kennen, dass die ganze Kumpanei, die sich Wissenschaftler tarnt, bei diesen Fälschungen mitmacht, diese duldet und deckt, nach dem Muster: „Schweigst Du über meine Lügen, dann schweig ich auch über Deine Lügen.“ Das hält das Lügengebäude zusammen.


Irgendwie jedenfalls ist da etwas ganz gewaltig schief gelaufen, in Südkorea, dass wissenschaftliche Kommissionen, deren Aufgabe es eigentlich ist, die Lügengebäude zu festigen, plötzlich von Wissenschaft Wahrheit und Ehrlichkeit abverlangen und sich darüber empören, dass jemand seine „Beweise“ komplett gefälscht hat.

Jetzt wird die ganze Herde schwarzer Schafe, die sich Wissenschaftler nennt, in Alarmbereitschaft versetzt. Sie haben sich ein weißes Fell übergestülpt und empören sich über dieses schwarze Schaaf, dem sein weißes Tarnungsfell entglitten ist, diesen Clown aus Südkorea, die die ganze Wissenschaft, die ihm verfallen war und ihn hoch ehrte, Empörung vortäuschend über ihn herziehen und ihn fallen lassen, wie die berühmte heiße Kartoffel. Man wird das „Bauernopfer“ bringen, damit die Götter der Lüge, die Götter der Wissenschaft besänftigt werden. Auch der Gott des säkularen Gebäudes der Wissenschaft (Medizinwissenschaft, Genetik usw.) verlang Menschenopfer aus den eigenen Reihen, wie es in vielen Primitivkulturen üblich war und heute in der Kultur der medizinisch relevanten Wissenschaften ritual gepflegt wird, in logischer Konsequenz der Primitivität dieser Wissenschaftskultur.

Die, die diesen Clown aus Südkorea ehemals ehrten, täuschen jetzt Empörung vor, weil er sich erwischen ließ. Das ist ein typischer pseudoreligiöser Primitivritus.
(Wo bleibt da das Recht auf Glaubensfreiheit, auch für den Clown aus Südkorea? In Dortmund sitzt der überwiegende Teil der Gefängnisinsassen nur wegen ihres Glauben im Gefängnis: Die glaubten fest daran, nicht erwischt zu werden.)


Dass übliche Spielchen nach solch einem Vorfall, werden wir nicht mitmachen und auch nicht dulden dürfen.
Eigentlich ist es uns ja egal, wenn diese Pseudowissenschaftler sich selbst zerfleischen.

Es wäre uns egal, wenn diese Wissenschaftler es in ihrem Sendungsbewusstsein zur Verlogenheit nicht als ihre Aufgabe ansehen würden, uns zu zerfleischen, mit Impfungen, Chemomedikamenten usw. usw. usw., die ganze Menschheit zu zerstören, mit „Therapien und Prophylaxen“, zum Wohle des hohen Wertes der Pharmaaktien (da sage jemand, dies Wissenschaft wäre nicht werteorientiert), die alle in „komplett gefälschten“ wissenschaftlichen Behauptungen gründen.


Unter Bezugnahme auf diesen Clown aus Südkorea werden wir jetzt noch mehr darauf drängen müssen, dass die Behauptungen über das H5N1-Virus, über „HIV“, über Metastasen, über ……, über ……, über ……. , durch überprüfbare Beweise belegt sind.

Nach diesem globalen Ereignis, das um den Clown aus Südkorea erfolgte, wird niemand mehr ernsthaft abstreiten können, dass wissenschaftlichen Aussagen überprüfbar sein müssen, auch hinterfragt werden müssen.

Die Pseudowissenschaftler und die Gesundheitsbehörden, die jetzt noch Beweise verweigern, stellen sich hiermit auf das Niveau des Clowns aus Südkorea – und das muss denen klar gesagt werden.

Einen schöneren Beweis für das Erfordernis der Beweisfrage, die sich alle gefallen lassen müssen, die sich als Wissenschaftler tarnen und die sich auf Wissenschaft berufen, wie es die Gesundheitsbehörden unter dem Super-Clown WHO tun, wie die Ständige Impfkommission, die Gesundheitsbehörden, die sog. Krebswissenschaftler, die Genklempner, usw. usw. usw. hätte man uns zum Ende des Jahres 2005 nicht schenken können.


Das gibt eine positive Perspektive für das Jahre 2006 und weit darüber hinaus – wenn wir dieses Geschenk, dass der Menschheit jetzt zum Jahresende gemacht worden ist, annehmen und aufgreifen.


Es ist ein wunderschönes Geschenk, das uns dieser Clown aus Südkorea da zum Jahreswechsel gemacht hat.

Darauf, dass wir dieses Geschenk voll annehmen, sollten wir zum Jahreswechsel anstoßen, damit dieser bedeutende Schritt nach vorne, nicht schnell – wie so vieles vorher – in die Vergessenheit gerät über die man Gras wachsen lassen will.

Ein Dank auch an den Clown aus Südkorea, Prof. Hwang Woo Suk. Er gab uns einen ernst zu nehmenden Grund, mit einer noch positiveren und einer noch begründeteren Hoffnung ins neue Jahr zu rutschen.

In diesem Sinne wünsche ich allen
eine wunderschöne Silvester-/Neujahrfeier.

Karl

jannis ( Gast )
Beiträge:

02.01.2006 22:33
#7 RE: Hwang: Alles war komplett gefälscht! Antworten

Hallo

Ich habe noch mal ein eindruckvolles Beispiel, dass die heutige Pseudowissenschaft genau wie im 3. Reich agiert.

Aus der Exilzeitschrift Zeitschrift für freie deutsche Forschung von 1938

Die nationalsozialistische Wissenschaft und die Aufgaben der freien deutschen Forschung
(Vortrag, gehalten an der Freien Deutschen Hochschule in Paris.)
von
Dr. Johann L. SCHMIDT

(hier Auszüge)
Keine dieser wissenschaftlichen Theorien des Nationalsozialismus enthält schöpferisch neue Elemente, wie überhaupt die gesamte geistige Produktion des Nationalsozialismus infolge der Eigenart der wirtschaftlichen und politischen Voraussetzungen seiner Herrschaft auf keinem Gebiet schöpferisch Neues erzeugen kann. Sie entlehnen ihre Argumente und Beweisführungen zumeist vulgärwissenschaftlichen Theorien des 19. Jahrhunderts, deren einzelne Elemente, entsprechend den Bedürfnissen der Phraseologien, zu deren Stützung die betreffende Theorie benötigt wird, umgestaltet werden. Trotz des Mangels an schöpferisch neuen Elementen haben jedoch diese Theorien in den meisten Fällen eine spezifische, für den Nationalsozialismus charakteristische Eigenart. Diese spezifische Eigenart der nationalsozialistischen Theorien lässt sich in jedem Fall auf die Eigenart der ihnen zu Grunde liegenden Phraseologien zurückführen und letzten Endes auf die spezifische Klassenlage jener Schichten, deren Interessen die nationalsozialistische Herrschaft dient.

Es versteht sich von selbst, dass eine freie Wissenschaft keine dieser Aufgaben, die der Nationalsozialismus an die Wissenschaft stellt, erfüllen kann; ja, dass ihre Ausübung den Ergebnissen der nationalsozialistischen Wissenschaft notwendigerweise schroff widersprechen muss. Aus diesem Grunde musste der nationalsozialistische Staat alle Voraussetzungen und Möglichkeiten einer freien wissenschaftlichen Forschung in Deutschland vernichten, und eine eigene Wissenschaft mit einer eigenen Wissenschaftstheorie und mit einer ihr spezifischen Organisierung der wissenschaftlichen Arbeit schaffen. Die völlige Vernichtung der akademischen Freiheiten, die vollständige Zentralisierung aller wissenschaftlichen Institute, Akademien und sonstiger Arbeitsstätten; die Entfernung aller jüdischen und politisch nicht zuverlässigen Wissenschaftler, sowie die Neubesetzung der Lehrstühle ausschliesslich nach politischen Gesichtspunkten; die strenge Zensur aller wissenschaftlichen Veröffentlichungen — alle diese Massnahmen bilden den materiellen und organisatorischen Rahmen der wissenschaftlichen Arbeit im nationalsozialistischen Deutschland.

…Die Versuche, diese Forderungen nach «Wurzelechtheit», nach «völkischer Befangenheit», nach der Fundierung der Wissenschaft in einer «germanischen Wertlehre» zu realisieren, sind nicht ausgeblieben. Die Bestrebungen zur Schaffung einer spezifisch deutschen Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Geschichtswissenschaft, Moralwissenschaft, usw., usw., dokumentieren sich in einer literarischen Produktion, deren Umfang in ständigem Zunehmen begriffen ist. Der charakteristischste unter diesen Versuchen ist zweifellos die «Deutsche Physik» von Prof. Philipp Lenard, der eine «rassisch-blutmässige» Physik, eine «Physik des nordisch-gearteten Menschen» schaffen will. Der «rassisch-blutmässige» Charakter dieser Physik äussert sich allerdings nicht etwa in der Entdeckung neuer physikalischer Gesetze, sondern in der Hauptsache in ihrer Polemik gegen die jüdischen Physiker, insbesondere gegen Albert Einstein, dessen Relativitätstheorie als bereits längst widerlegt hingestellt wird. Die weiteren Versuche zur Schaffung einer arischen Physik führten zur Ablehnung der theoretischen Physik überhaupt
und zur Forderung einer Einschränkung der deutschen Physik auf die blosse Experimentalphysik, die «typisch arisch», weil «anschaulich» sei. Diese Bestrebungen, die nationalsozialistische Wissenschaft aus der Wechselwirkung der internationalen geistigen Zusammenarbeit herauszulösen, werden u.a. auch in der Absicht verfolgt, sie von der Kontrolle internationaler Auseinandersetzungen zu befreien und sie für die Ausübung ihrer spezifischen Funktionen im 3. Reich aktionsfähiger und geschmeidiger zu machen. Die Vernichtung der Freiheit der wissenschaftlichen Forschung, die Unterordnung der Wissenschaft unter die Bedürfnisse des Totalitärstaates, wird vom Nationalsozialismus auch durch eine besondere Theorie vom Verhältnis der Wissenschaft zur Freiheit, der Wissenschaft zum Staat ideologisch sanktioniert. Diese Theorie bildet einen integrierenden Bestandteil der nationalsozialistischen Kultur- und Wissenschaftssoziologie. Sie mündet in den vier Thesen:

1.) dass jegliches Streben nach persönlicher Freiheit Wirkungen erzeugt, die letzten Endes die Gemeinschaftsbildung und die Gemeinschaftsleistungen, somit also auch die kulturellen Gemeinschaftsleistungen (wie Kunst, Wissenschaft, usw.) zerstören;

2.) dass die Demokratie notwendigerweise zum Zerfall des staatlichen, wirtschaftlichen und kulturellen (also auch des wissenschaftlichen) Lebens führen muss;

3.) dass jede zu Gunsten des Staates erfolgende Einschränkung der persönlichen Freiheit kulturfördernd und somit auch wissenschaftsfördernd wirkt;

4.) dass alle Sektoren des kulturellen Lebens, also auch die Wissenschaft, nur in einem Autoritärstaat ihre Entwicklungsmöglichkeiten voll entfalten können.

Die Theorien der nationalsozialistischen Wissenschaft sind tatsächlich nicht die Ergebnisse einer Wissenschaft im eigentlichen Sinne des Wortes. Sie sind Produkte einer Scheinwissenschaft, die unter bewussten Voraussetzungen, mit bewusstem Verzicht auf Objektivität, in einer bewussten «völkischen Befangenheit» arbeitet. Und trotzdem muss die freie deutsche Wissenschaft mit äusserster Gründlichkeit und Ausführlichkeit sich mit ihnen beschäftigen und auseinandersetzen. Denn die Aufgabe der Wissenschaft besteht nicht nur in dem Suchen nach neuen Erkenntnissen, sondern auch in der Durchsetzung ihrer Methoden und Zielsetzungen, auch in dem Schutz des vorhandenen Erkenntnisbestandes gegen Vorstösse der Scheinwissenschaft. Diese Aufgabe ist gegenüber den nationalsozialistischen Theorien um so wichtiger, als es sich hier um die Ergebnisse einer Tendenz handelt, die sich nicht nur gegen einzelne Resultate der freien wissenschaftlichen Forschung richtet, sondern gegen die freie Wissenschaft überhaupt, gegen ihre Grundvoraussetzungen, gegen ihre Arbeitsmethoden, gegen die Gesamtheit ihrer Erkenntnisse. Indem die freie deutsche Forschung die Widersprüche der wissenschaftlichen Theorien und der Wissenschaftstheorie des 3. Reiches mit den Tatsachen aufzeigt und ihre eigenen Ergebnisse den nationalsozialistischen Thesen gegenüberstellt, verteidigt sie nicht nur ihren eigenen Erkenntnisbestand, sondern auch die Grundvoraussetzungen jeder freien Forschung.

Die Wissenschaft ist, wie jeder Sektor des geistigen Lebens, untrennbar von der Gesamtheit des gesellschaftlichen Lebensprozesses. Im diesem gesellschaftlichen Lebensprozess (in dem letzten Endes die ökonomischen Vorgänge die Entwicklungsrichtung bestimmen) stehen sämtliche Sektoren zueinander im Verhältnis einer ständigen Wechselwirkung. In dieser Wechselwirkung beeinflussen
nicht nur die ökonomischen und politischen Vorgänge (und zwar in richtunggebender Weise) alle Sektoren des geistigen Lebens, sondern auch die Vorgänge dieses geistigen Lebens üben eine gewisse Auswirkung auf die politischen Vorgänge aus. Die Wissenschaft ist nicht weniger als alle anderen Sektoren der geistigen Produktion dieser Wechselwirkung unterworfen. Sie herauszureissen aus dieser
Wechselwirkung, sie loszutrennen von den politischen Vorgängen, sie zu desinteressieren an den nationalsozialistischen Phraseologien und Theorien, hiesse nicht, sie von der Verkettung mit dem politischen Leben zu befreien, sondern, sie in den Dienst einer schlechten Politik zu stellen.

…Denn die Wahrheit ist heute, gegenüber den demagogischen Phraseologien des Nationalsozialismus, mehr denn je, nicht nur ein wissenschaftlicher, sondern auch ein politischer Faktor. Die freie wissenschaftliche Forschung, das systematische Suchen nach Wahrheit, hat in diesem Sinne nicht nur eine wissenschaftliche, sondern eine weltgeschichtliche Aufgabe zu erfüllen.


Viele Grüsse
Jannis

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jannis ( Gast )
Beiträge:

10.01.2006 15:28
#8 RE: Hwang: Alles war komplett gefälscht! Antworten

Eine Untersuchungskommission räumte letzte Zweifel aus: Der einst gefeierte Klonforscher Hwang Woo Suk hat nie eine Stammzelle mit dem Erbgut kranker Menschen geklont. Seine Forschungen sind gefälscht.

Skandal um Klonforscher Hwang
Nie eine Menschenzelle geklont

Viele Grüsse
Jannis

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jannis ( Gast )
Beiträge:

11.01.2006 14:48
#9 RE: Hwang: Alles war komplett gefälscht! Antworten

Elena Offline



Beiträge: 519

11.01.2006 18:31
#10 RE: Hwang: Alles war komplett gefälscht! Antworten
Zitat :
"Der österreichische Biologe Paul Kammerer half der Natur in den 1920er Jahren mit dem Malstift nach, als die von ihm gezüchteten Kröten nicht die erwarteten Markierungen aufzeigten. Als die Sache aufflog, beendete er sein Leben mit einer Kugel. US-Forscher William Summerlin nahm 1974 einen Filzstift und malte weißen Mäusen schwarze Flecken auf, um fremde Hauttransplantate vorzutäuschen."

Malstift, Filzstift... kommt mir doch sehr bekannt vor AUCH JA, richtig bei dem einzigen Vogelvirusfoto das war doch auch jemand mit einem goldenen Malstift am Wert und hat alle Kugeln und Stäbe damit angemalt um uns das "Virus" zu zeigen.

Ich wüßte zu gerne wer der Scherz-mal-keks war, aber natürlich fehlt wie immer eine Dokumentation zu diesem Bild. Selbst Hr. Dr. Kramer der dieses Foto im Namen des Bundesgesundheitministerium verbreitet hat ist nicht zu finden... Aber das ist eine andere Geschichte und gehört in die "Vogelgrippe"-abteilung.

VG
Elena

jannis ( Gast )
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12.01.2006 10:12
#11 RE: Hwang: Alles war komplett gefälscht! Antworten

Hallo

Im Skandal um seine gefälschten Stammzellen-Studien hat sich der Klonforscher Hwang entschuldigt. Der Südkoreaner sieht sich aber weiter als Opfer einer möglichen Verschwörung.
Klonskandal
Hwang entschuldigt sich


Viele Grüsse
Jannis

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jannis ( Gast )
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15.01.2006 14:36
#12 Norwegischer Wissenschaftler gesteht Fälschungen Antworten

Hallo

Jetzt hat es die Onkologie getroffen!

Nach dem Skandal um den koreanischen Klonforscher Hwang hat jetzt auch die Krebsforschung ein Glaubwürdigkeitsproblem. Nach kritischen Nachfragen musste ein norwegischer Wissenschaftler Fälschungen in einem Artikel einräumen.

Krebsforschung

Norwegischer Wissenschaftler gesteht Fälschungen


Viele Grüsse
Jannis

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jannis ( Gast )
Beiträge:

16.01.2006 10:23
#13 Wie Fehlverhalten von Forschern geahndet wird Antworten

Hallo

Manche Forscher manipulieren Daten und klauen Ideen

Jeder Dritte aus der Gesamtgruppe bekannte sich zu einem Fehlverhalten in den letzten drei Jahren: zum Manipulieren von Daten, Ideenklau, mangelnder Diskussion von Ergebnissen, die den eigenen widersprechen, oder zum Verändern des Designs oder der Ergebnisse von Studien auf Druck der Finanzquelle. Dabei hätten die wirklich schwarzen Schafe den Fragebogen aus Angst, die Anonymität könne nicht gewahrt bleiben, gar nicht zurückgeschickt, vermuten die Autoren.

Wie Fehlverhalten von Forschern geahndet wird
In Deutschland gibt es derzeit keine klare rechtliche Basis / In den USA bestehen mehr Möglichkeiten zur Ahndung

Und ein Interview in der Ärztezeitung

Manche betrachten das Schönen von Daten nur als Kavaliersdelikt Manche betrachten das Schönen von Daten nur als Kavaliersdelikt

Viele Grüsse
Jannis

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jannis ( Gast )
Beiträge:

18.01.2006 16:31
#14 Betrüger im Labor Antworten

Juergen2006 Offline



Beiträge: 621

18.01.2006 20:23
#15 RE: Betrüger oder: Wer ist der Hochstapler? Antworten

Wesentlich ist dabei, wie spät solche Betrüger von ihren Kollegen durchschaut werden (ich rechne damit, daß viele gar nie durchschaut werden).
Ein "Betrüger" der besonderen Art, der mir in diesem Zusammenhang immer einfällt, war ja Gert Postel. Ihm muß man wirklich dankbar sein, daß er die Nullen in der Psychiatrie entlarvt hat:

"Und sehen Sie, das ist für mich der Skandal hinter dem Skandal: Ein Chefarzt, der über 18 Monate täglicher Zusammenarbeit nicht in der Lage ist, einen klinischen Oberarzt vom Briefträger zu unterscheiden, wird nach wie vor auf kranke Bürger losgelassen."
"Nein, man muss nicht besonders intelligent sein, um als Oberarzt einer psychiatrischen Klinik tätig zu sein. Während des Prozesses gegen mich ist ja - dank eines psychiatrischen Sachverständigen und Professors - alles herausgekommen: Ich bin IQ-mäßig eher schwach ausgestattet. Aber im Ernst: Die Psychiatrie lebt vom Wind der Worte und der Sprachakrobatik, der pseudowissenschaftlichen Rabulistik. Sie ist eine überaus unseriöse, auch schädliche "Kunst"."
"Mein Chefarzt fragte mich, worüber ich meine Doktorarbeit geschrieben hätte. Ich antwortete, über die Pseudologia phantastica am literarischen Beispiel der Figur des Felix Krull nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Mann. Eine weitere Arbeit hätte sich befasst mit kognitiv induzierten Verzerrungen in der stereotypen Urteilsbildung. Man war begeistert über diese Aneinanderreihung vollständig leerer Begriffe!"

http://www.gert-postel.de/mopo.htm

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