Hallo Jürgen, >>Es heißt ja es gebe keine falschen Fragen, aber dies ist doch eine. Die Frage impliziert ja bereits, daß es übertragbare Krankheitserreger gibt. Richtig, und genau aus diesem Grund habe ich in meinem ersten Post ja auch zunächst die Frage nach der Existenz von Krankheitserregern im Allgemeinen gestellt und bin in der Folge (und in der Annahme eines "ja" als Antwort) zu meiner zweiten Frage nach den konkreten Arten von Krankheitserregern übergegangen. Nicht wahr?  >>Ganz verfehlt ist es auch, menschlich-moralische Kategorien auf das Tierreich anzuwenden, sei es der ach-so-treue Hund als besserer Mensch (Konrad Lorenz: soziale Sodomie), oder deine Kategorien von Egoismus und Altruismus. NATÜRLICH werte ich Verhaltensweisen von Tieren mit meiner eigenenen Moral! Für Tiere benutze ich durchaus einen ähnlichen Wertemaßstab wie für den Menschen. Auch wenn diese Betrachtung in deinen Augen falsch ist, finde ich z.B. Infantizid im Tierreich genauso verwerflich wie Kindstötung in unserer Gesellschaft. Desweiteren habe ich nicht die Kategorien Egoismus und Altruismus angewandt, da sich jede mir bekannte Lebensform grundsätzlich egoistisch verhält (du nennst es "sinnvoll"). Jeder scheinbare Altruismus ist nichts weiter als ein fehlgedeuteter (da unauffälliger) Egoismus, und kann durch eine einfache "Kosten-Nutzen-Rechnung" des vermeintlich altruistisch handelnden Geschöpfes erklärt werden. Aber nochmal zusammenfassend zu meinen eingangs gestellten Fragen: 1) Es konnte bislang also noch nie erwiesen werden, dass es überhaupt Organismen gibt, die anderen Organismen Schaden zu ihrem eigenen Vorteil zufügen? Demzufolge wurde also auch noch nie ein Beweis für die Übertragbarkeit von Krankheiten durch diese "pathogenen" Organismen erbracht? 2) Da alternative Theorien für Krankheitsursachen von der Schulmedizin angezweifelt werden und die notwendigen Forschungsmittel für eine ernsthafte Untersuchung der bei Krankheiten tatsächlich stattfindenen Abläufe fehlen, haben wir heute, im "3. Jahrtausend", noch immer keine hieb- und stichfesten Erklärungen für die Zusammenhänge dieser "biologischen Abläufe, die wir Krankheiten nennen"? Gut, wenn sich kein Wissenschaftler dazu in der Lage sieht, Ursache und Wirkung des "Phänomens" Krankheit eindeutig und aodiktisch zu erklären, dann will ich natürlich auch nicht fordern - wie Karl es mir unterstellt - dass man statt dessen wilde Gespenstergeschichten zur Tatsache macht. Ich konnte schließlich nicht ahnen, dass ich mit diesen von mir (unwissender- aber berechtigterweise) rein interessehalber gestellten Fragen einen derartigen Unfrieden heraufbeschwöre ;-) Neo
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