Ich stecke weder in Eurer Haut noch bin ich GNM-Profi, also kann ich auch nicht Eure Konflikte analysieren. Nur weil Ihr auf dem Land wohnt ist das noch kein Grund, dass man nicht aufgrund von Umwelteinflüssen krank werden kann - das kann sowohl auf der Konfliktebene passieren ("diese dauernde Sch...-Kälte stinkt mir aber!") als auch aufgrund von Nahrungsaufnahme (in der Familie essen alle das Gleiche) als auch über Wasser oder Luft (wer weiß was da alles an Giften rumschwirrt, ohne dass wir es merken). Außerdem gibt es m.E. noch zwei Faktoren: Die Angst vor Krankheit ("Oh, der/die ist aber krank, hoffentlich werde ich es nicht auch!"), und natürlich den unwägbaren Faktor "Zufall", d.h. dass mehrere Leute aus unterschiedlichen Gründen gleichzeitig erkranken, es fällt dann eben mehr auf, als wenn nur mal ein Einzelner krank ist. Ich vermute zwar auch, dass es noch das "gewisse Etwas des Augenblicks" gibt, das genauer determiniert, wie sich eine bestimmte (z.B. konfliktbedingte) Krankheit konkret ausprägt. Möglicherweise ist dies einfach die Summe unseres biologischen Umfelds, zu dem insbesondere das Wetter und auch die Wechselbeziehungen zwischen allen Lebewesen (vielleicht auch Mikroben) zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem bestimmten Gebiet gehören. Beispiel: Windpocken werden als Hautkrankheit einem Trennungskonflikt zugeordnet. So kann es z.B. passieren, dass eine halbe Kindergartengruppe die Windpocken bekommt, weil eine beliebte Erzieherin mal eine Woche ausgefallen ist (Ausbruch bei Konfliktlösung, wenn sie wiederkommt). Und Kinder, die zur selben Zeit in der Nähe andere Trennungskonflikte lösen, bekommen dieselben Symptome. Die Frage ist nur, warum andere Kinder zu einer anderen Zeit oder an einem anderen Ort bei ähnlichen Konflikten vielleicht nicht die typischen Windpockensymptome, sondern nur irgendwelchen anderen, unproblematischen Hautprobleme bekommen. Darum vermute ich, dass es hier noch andere Faktoren gibt. Nochmal: Mikroben gibt es, aber man muss nicht an sie glauben, man muss sie belegen lassen. Und dann kann man anfangen, über ihre wirkliche Rolle im Krankheitsgeschehen nachzudenken. Roland
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