Ich empfehle den Viren, wenn denn wirklich welche da sein sollten, einfach ihnen zu zu lächeln ...
Dass ein Lächeln positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann, weiß der Volksmund schon lange. Jetzt sind auch Wissenschaftler davon überzeugt.
Was ist unterhaltsamer, eineinhalb Stunden Wetterbericht oder Charlie Chaplins filmisches Meisterwerk "Moderne Zeiten"? Die Antwort dürfte den meisten nicht schwer fallen: Chaplin. Doch was ist gesünder? Nach Untersuchungen an zwei Dutzend Allergiepatienten sind japanische Wissenschaftler sicher: Chaplin.
Wie die Forscher in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Journal of the American Medical Association" berichten, ließ der Konsum von "Moderne Zeiten" die Hautschwellungen der Allergiker zurückgehen. Das TV-Wetter hatte dagegen keine Auswirkungen auf die Beschwerden der Patienten.
Die Ergebnisse legten nahe, so Hajime Kimata vom Unitika Central Hospital im japanischen Kyoto, dass Lachimpulse eine Rolle im Umgang des Körpers mit allergenen Stoffen spielen könnten. Der Mediziner stützt sich bei seinen aktuellen Untersuchungen auf einen 30 Jahre zurückliegenden Bericht des Journalisten Norman Cousin. Der Amerikaner litt unter einer lebensbedrohlichen Gelenkskrankheit und schaffte es nach eigenen Angaben, durch zehnminütiges Lachen pro Tag die Schmerzen zu lindern.
Ein Rahmen seiner Studie hatte Kimata seinen 26 Probanden, die unter Hautauschlag und einer Staubmilben-Allergie litten, mit einem allergenen Stoff konfrontiert. Die Größe der Pusteln wurden vor und nach der 87-minütigen Filmvorführung gemessen. Welche körpereigenen Prozesse Humor genau hervorruft, kann Kimata noch nicht erklären.